Engelsgleich

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ecinev Avatar

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Ich fand dieses Buch mit den ständigen Sprüngen zwischen den Handlungen sehr verwirrend aber trotzdem sehr spannend.
Da ist zum einem Markus, den ich anfangs als 'Nichtstuer' und Drogensüchtigen sah bis es am Ende zur Aufklärug seiner wahren Identität kommt, leider mit einem tragischen Ende.
Markus erwacht vor einem brennenden Haus hinter dessen Fenster er ein Kind schreien hört.

Dann ist da Juli, eine lesbische Frau die mit mehreren Pflegekindern und ihrer Lebensgefährtin zusammenlebt. Der Haushalt ist sehr stressig. Dann verschwindet das älteste Mädchen, Merle spurlos. Juli ist die einzige die die Hoffnung nicht aufgibt und dabei ihr altes Familienleben und ihre Partnerin opfert bis sie endlich auf die Spur der verschwundenen Merle stößt. Das die Suche schon vor 2 Jahren spielt, ist am Anfang gar nicht klar.

Erst nach einigen Kapiteln taucht Kommissar Kalkbrenner auf der von einem schnell gelösten Selbstmord zu einem Mord in einem abgelegenen Fabrikgelände gerufen wird. Eine junge Frau ist dort erschossen worden. Wenig später werden aus trüben Kloakebecken die Leichen von 11 Kindern, Jungen und Mädchen geborgen. Ein Fall der alle an ihre Belastungsgrenzen bringt. Auch im Privatleben von Kalkbrenner ist es stressig. Seine Tochter ist schwanger und hat sich gerade von ihrem Freund getrennt.

Zum Schluß werden die einzelnen Handlungsstränge gekonnt zusammengeführt und Kalkbrenner findet auch die vor über 2 Jahren verschwundene Merle wieder.

Der Schreibstil ist gut und lebendig und durch die Sprünge zwischen den Handlungen wird der Spannungsbogen sehr hoch gehalten.
Mein erstes Buch um Kommissar Kalkbrenner aber bestimmt nicht mein letztes.