Glaubwürdiger u. spannender Thriller, der sich aus der breiten Masse

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cabotcove Avatar

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Martin Krist schmeißt den Leser in „Engelsgleich“ gleich mitten ins Geschehen:
Warum befindet sich Markus vor einem brennenden Haus, aus dem Kindergeschrei dringt..? Was ist passiert ?

ZUVOR
Hat es mit dem ominösen Umschlag zu tun, den er vor Verfolgern retten kann, weil ihm Freund Mick zu Hilfe kommt ?

Wo ist Merle, die älteste Pflegetochter von Juli(ane) und LebensgefährtinYvonne, die zu einer Freundin wollte, aber zu einer anderen ging, die Juli für gar keinen guten Umgang hält ?

Und können Kevin und Anezka fliehen, nachdem diese von zwei Russen verschleppt wurde und Sandrine und Kevin zufällig auf die Bande stießen, was Sandrine mit dem Leben bezahlen musste ?

Und was hat der Selbstmord von Patrik Cerny mit dem Ganzen zu tun, dessen getrennt lebende Ehefrau nur dem Unterhalt hinterher trauert statt ihm ?

Kriminalhauptkommissar Paul Kalkbrenner und Kollegin Sera Muth ermitteln wieder – ich freue mich !

Martin Krist schreibt einmal allgemein gehalten und lässt dann wieder Juli in der Ich-Form erzählen, was ihr eine zentrale Rolle zukommen lässt und den Leser unmittelbar an den Geschehnissen um sie teilhaben lässt.

Er versteht es, die einzelnen Handlungsstränge so geschickt miteinander zu verbinden, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte, bis ich wusste, wie es ausgeht.

Die Themen, die er aufgreift, sind an Brisanz kaum noch zu überbieten und er schont den Leser wahrlich nicht. Aber genau das macht „Engelsgleich“ auch so lebendig, so real. Denn es ist ja nicht so, als gäbe es so etwas im wahren Leben nicht. Genau das macht den Schrecken so authentisch und für mich diesen Thriller so besonders.

Danke, lieber Martin Krist, für einen glaubwürdigen, gut strukturierten und spannenden Thriller, der sich aus dem „Einheitsbrei“ der immer selben Themen erfreulich deutlich abhebt und mich außerordentlich gut unterhalten und gefesselt hat !