nichts für schwache Nerven

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leseeule_8_9 Avatar

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Nachdem ich das Buch Mädchenwiese von Martin Krist regelrecht verschlungen habe, durfte ich dank dem Vorablesen-Gewinn in den Genuss dieses spannungsgeladenen Thrillers kommen.

Das Buch ist aus unterschiedlichen Erzählsträngen geschrieben.

Da geht es um Juliane Kluge, die ihre 15 jährige Pflegetochter Merle vermisst. Sowohl die Polizei, auch Juli´s Partnerin Yvonne gehen davon aus, dass sie ausgerissen ist. Den Merle´s Kindheit war geprägt von Drogen und Gewalt.
Aber Juliane gibt die Suche nicht auf, denn sie ist überzeugt, dass Merle einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist.

Hauptkommissar Paul Kalkbrenner wird zu einem Tatort gerufen. Auf einem alten Fabrikgelände wurde eine junge Frau regelrecht hingerichtet. Beim durchsuchen des Geländes finden die Ermittler 11 Kinderleichen in den Kloakebecken, die allesamt gefoltert und ermordet wurden. Handelt es hierbei um einen Serienmörder?

Markus Wildt ein kleiner Drogenkurier, der groß raus kommen will und sich mit den falschen Leuten anlegt. Oder trügt der Schein und er vorgibt jemand zu sein, der er nicht ist und damit das Leben aller riskiert, die im teuer und lieb sind.

Die verschiedenen Perspektiven laufen irgendwann mal alle zusammen und ergeben das Große Ganze. Es geht um Menschenhandel, Zwangsprostitution und Kindesmissbrauch in ganz großen Still. Man bekommt einen leichten Ekel, wenn man das liest. Das Schicksal von Merle und Juliane hat mich sehr bewegt.

Vom Ende war ich sehr überrascht und zwar nicht im positiven Sinnen. So was hätte nicht erwartet und es hat mich echt geschockt.
Es sind auch einige Fragen offen geblieben, auf die ich mir eine Antwort gewünscht hätte.

Aber alles in allem ein gelungener Thriller, den ich wärmstens empfehle!

© Lilia Kiefer