Das Surrogat - das vorhandene Blut gefriert

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Tania Carver, selbst very british aussehend, zeigt mit ihrem Erstlingsthriller die Anlehnung an amerikanische Autoren des schlachtenden, blutrünstigen Genres.
Sympathisches Ermittlungsteam, sich anbahnende Liebelei, eine der Hauptdarstellerinnen gerät später ins Visier des Serienmörders - alles nichts Neues.
Neu ist die blutrünstige Art und Weise an einen Fötus zu gelangen - das toppt jegliche Vorstellungskraft. Sind wir doch gewarnt vor Mitschnackern, Kindesbanden. Auf diese Weise sich ein Baby zu beschaffen sprengt die Vorstellungsgrenzen und läßt in uns das noch vorhandene Blut gefrieren. Lesende Mütter sind zutiefst entsetzt. Gibt es nichts Schlimmeres als ein Kind zu verlieren. Beim Betrachten des youtube Videos zur Buchvorstellung kam mir der Gedanke, daß der Serienmörder womöglich ein Arzt oder einer im arztnahem Bereich sein könnte auch aufgrund der exakt ausgeführten Schnitte an der Leiche. Ich bin gespannt.
Das Buch liest sich flüssig, überrascht nicht mit tieferem Anspruch. Ich würde mich freuen, zusätzlich zur exentrischen Idee des Thrillers noch mehr british im späteren Verlauf des Buches zu entdecken.