Ganz ok, aber mehr auch nicht...

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xirxe Avatar

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Ein brutaler Plot: Einer hochschwangeren Frau wird bei lebendigem Leibe der Bauch aufgeschlitzt und das Baby entnommen. Recht schnell kommt die Vermutung auf, dass zwei andere Verbrechen damit in Zusammenhang stehen: Ein Serienmörder?

Diese Art von Verbrechen würde genug Stoff für einen hochgradig spannenden Thriller liefern, doch leider ist die Umsetzung nicht so grandios. Immer wieder gibt es Stellen die unnötig überladen und gekünstelt wirken und sich in einem Herz-Schmerz-Drama deutlich besser machen würden ('...dass ihr normales Leben mit dem Klopfen an der Tür ein jähes Ende gefunden hatte.', 'Es war ein Kampf, der schwerste ihres Lebens,...' oder '...den letzten Atemzug einzufangen, der ihren Körper verließ.'). Zudem finden sich bedauerlicherweise auch hier mitunter Unlogiken, die gerade in einem Thriller bzw. Krimi nicht sein sollten: Kurz vor der Geburt gilt die Hauptsorge des Opfers ihrer Figur (S. 10). Oder: Ihre Augen waren nach oben gedreht obwohl zum Zeitpunkt ihres Todes ihre Lider geschlossen waren (S. 19 und S. 14).

Die knappe Einführung der Profilerin animierte mich ebenfalls nicht zum Weiterlesen: Offenbar hat sie große Schwierigkeiten damit, ihre Schwangerschaft zu akzeptieren. Ob dies die Ursache dafür ist, alle Teilnehmerinnen ihres Schwangeren-Yoga-Kurses über einen Kamm zu scheren? Es spricht auf jeden Fall nicht für ihre Fähigkeiten Täterprofile zu erstellen.

Nichts für mich.