Grausame Vorstellung

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karschtl Avatar

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Das ist wirklich ein Thriller, der einem unter die Haut geht. Vor allem da ich gerade selbst schwanger bin, finde ich es umso schlimmer mir vorzustellen, dass es Killer auf ungeborene Babies abgesehen haben. Traurigerweise ist das alles ja keineswegs reine Fiktion, durch die Medien habe ich schon von genau solchen Fällen in der realen Welt gehört.

Die Autorin geht am Anfang des Buches gleich recht schnell zum Wesentlichen über und hält sich nicht lange mit Vorgeplänkel auf. Finde ich persönlich ganz gut, und zumindest ist die Autorin nicht auch noch so grausam und führt besagte Claire lang und breit ein, womit sie wahrscheinlich sehr viele Sympathien beim Leser geweckt hätte - der bei dem dann folgenden Babyraub umso emotionaler gewesen wäre. Zumindest geht es mir so, dass mir derlei Taten umso näher gehen desto mehr Sympathien ich für die Figur bereits aufgebaut habe. Nicht ganz ausreichend fand ich die Darstellung der inneren Seelenwelt von Claire als sie überfallen und getötet wird. Das kommt ein wenig zu kurz, ich könnte mir vorstellen dass ihr viel viel mehr Gedanken (vor allem in Bezug auf ihr Baby) durch den Kopf gehen würden. Aber vielleicht ist die Zeit, die sie wieder bei Bewusstsein war, einfach auch viel zu kurz gewesen.

Zu kurz war wie immer auch die Leseprobe. :-) Würde mich freuen, mehr davon lesen zu können.