Carl Moerk

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sonnenfrau23 Avatar

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muss die Folgen eines schlimmen Überfalls verarbeiten, als er das neu gegründete Sonderdezernat Q in Person wird. Seine einzige Unterstützung ist sein syrischer Mitarbeiter Assad, der eigentlich nur für Ordnung und Sauberkeit im Büro sorgen soll, sich aber schon bald unersetzlich macht.

Die beiden bekommen die ungelösten Fälle der letzten Jahre in ihr "Keller-Büro" und beginnen zufällig mit Merete Lynggard, die 2002 spurlos von der Fähre Puttgarden-Roedby verschwand. Da ihr Begleiter, ihr Bruder Uffe, seit einem gemeinsamen Autounfall mit Verlust beider Eltern stumm ist und aus diesem Grund nichts zur Lösung des Falles beitragen kann, gilt Merete seitdem als ertrunken.

Der Thriller springt zwischen 2002, dem Zeitpunkt von Meretes Verschwinden, und 2007, hin und her und steigert dadurch auch die Spannung, da sich die beiden ungleichen Ermittler nicht nur zeitlich, sondern auch räumlich Merete nähern. Nicht nur dadurch super spannend geschrieben, zugleich unsagbar grausam, denn Merete lebt seit fünf Jahren als Entführungsopfer in einem Betonversteck und wird jahresweise mit und ohne Licht "gehalten". Ihre Entführer lassen sie über den Grund ihres Martyriums nachdenken und es dauert lange, bis Merete eine Ahnung von den Hintergründen ihres Horrors erahnt.

Werden Carl und Assad schnell genug alles herausfinden? Jussi Adler Olsen muss man sich auf jeden Fall merken, und man kann aufgrund des Endes auf einen nächsten Teil hoffen.