Carl Morcks erster Fall im Sonderdezernat Q

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anaida66 Avatar

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Die Leseprobe dieses Buches hatte mir schon sehr gut gefallen. Da ich leider kein Exemplar von Vorablesen erhalten habe, habe ich mir das Buch vor kurzem gekauft.

Wir lernen Karl Morck kennen, einen etwas kauzigen Kommissar, der ein sehr eigenwilliger Zeitgenosse ist und im Sonderdezernat Q ungelösten Fällen nachgehen soll. Er bekommt einen Helfer an seine Seite gestellt - Assad, welcher für mich persönlich der Held dieses Buches ist. Gemeinsam wählen Sie den viele Jahre zurückliegenden Fall "Merete Lynnggaard" aus, der ungeklärt blieb. Merete - eine junge aufstrebende Politikerin -  ist während einer Fahrt auf der Fähre spurlos verschwunden. Letztendlich ging die Polizei davon aus, das sie über Bord gegangen und ertrunken ist.

Das Buch ist in zwei Handlungstränge aufgeteilt. Zum einen erfahren wir etwas über die umfangreichen Ermittlungsarbeiten von Carl und Assad, zum anderen lesen wir über Meretes Schicksal, welches wirklich erschütternd ist. Als Kind hat sie bei einem Autounfall ihre Eltern verloren und ihr Bruder Uffe blieb behindert. Fortan war Merete für ihren Bruder Uffe da und machte nebenbei Karriere. Man vermutet zunächst politische Gründe für ihr Verschwinden, dabei liegen die wahren Gründe ganz woanders. Was Merete durchmachen muss, ist wirklich mehr als grausam. Trotz allem zeigt sie einen unbändigen Lebenswillen, der Bewunderung abverlangt.

Das Buch ist durchgehend sehr spannend geschrieben und fesselt den Leser. Der Schluss des Buches allerdings hat mir nicht so gut gefallen, da wir nicht erfahren, wie es Merete nach ihrer Befreiung in naher Zukunft geht. Ich freue mich schon auf die Übersetzung des 2. Falles von Carl Morck. Hoffentlich müssen wir nicht allzu lane darauf warten.