Carl Morck ist erst seit kurzem wieder im Polizeidienst zurück, nachdem bei einem Routine-Einsatz einer seiner Kollegen getötet und ein weiterer zum Krüppel geschossen wurde. Er leidet unter Selbstvorwürfen, dass er durch eine schnellere Reaktion die Kollegen hätte retten können. Allerdings mag er das der Polizeipsychologin so direkt nicht sagen - zu viel unterdrückte Erotik spielt hier eine Rolle.
Morck ist jedoch für seine alte Abteilung nicht mehr tragbar - und da kommt ein Vorschlag aus der dänischen Politik gerade recht, ein Sonderdezernat für alte, ungelöste Kriminalfälle aus dem ganzen Land einzurichten - und Morck als Leiter und - zunächst - einzigen Mitarbeiter zu benennen. Kurze Zeit später bekommt er jedoch eine Hilfskraft, den syrischen Einwanderer Hafez el-Assad - eigentlich nur für Hausmeistertätigkeiten eingestellt, aber ein Mann mit Geschichte und Geschichten, der mit Morck ein kongeniales Gespann abgibt.
Als ersten Fall kümmert sich das Duo um die Entführung einer jungen, aufstrebenden Politikerin, die fünf Jahre zuvor die Gazetten gefüllt hatte. Die Geschichte von Merete Lynggaard wird parallel erzählt - und so weiß der Leser schon deutlich früher als die Ermittler, dass Merete noch am Leben ist, wenngleich sie in einem dichten Betonquader gefangen gehalten wird.
"Erbarmen" kam mit viel Vorschusslorbeeren bei mir an. Ich kann mich dem fast uneingeschränkten Lob nur in Teilen anschließen. Zum einen war die Lösung des Entführungsfalles schon zu früh erkennbar, ist zwar nicht ganz genau so eingetreten, wie gedacht, aber ähnlich. Das hat den Spannungsbogen eher niedrig gehalten. Außerdem wurden die damaligen Ermittler deutlich zu schlampig und negativ dargestellt.
Insgesamt ist die Personengestaltung noch nicht endgültig gelungen. Selbst die Hauptfiguren sind seltsam blass und eindimensional - allein Assad bringt hier eine Ausnahme. Allerdings sehe ich deutliches Entwicklungspotenzial, so dass "Schändung", der zweite Fall für das Sonderdezernat schon auf meiner Wunschliste steht.
Morck ist jedoch für seine alte Abteilung nicht mehr tragbar - und da kommt ein Vorschlag aus der dänischen Politik gerade recht, ein Sonderdezernat für alte, ungelöste Kriminalfälle aus dem ganzen Land einzurichten - und Morck als Leiter und - zunächst - einzigen Mitarbeiter zu benennen. Kurze Zeit später bekommt er jedoch eine Hilfskraft, den syrischen Einwanderer Hafez el-Assad - eigentlich nur für Hausmeistertätigkeiten eingestellt, aber ein Mann mit Geschichte und Geschichten, der mit Morck ein kongeniales Gespann abgibt.
Als ersten Fall kümmert sich das Duo um die Entführung einer jungen, aufstrebenden Politikerin, die fünf Jahre zuvor die Gazetten gefüllt hatte. Die Geschichte von Merete Lynggaard wird parallel erzählt - und so weiß der Leser schon deutlich früher als die Ermittler, dass Merete noch am Leben ist, wenngleich sie in einem dichten Betonquader gefangen gehalten wird.
"Erbarmen" kam mit viel Vorschusslorbeeren bei mir an. Ich kann mich dem fast uneingeschränkten Lob nur in Teilen anschließen. Zum einen war die Lösung des Entführungsfalles schon zu früh erkennbar, ist zwar nicht ganz genau so eingetreten, wie gedacht, aber ähnlich. Das hat den Spannungsbogen eher niedrig gehalten. Außerdem wurden die damaligen Ermittler deutlich zu schlampig und negativ dargestellt.
Insgesamt ist die Personengestaltung noch nicht endgültig gelungen. Selbst die Hauptfiguren sind seltsam blass und eindimensional - allein Assad bringt hier eine Ausnahme. Allerdings sehe ich deutliches Entwicklungspotenzial, so dass "Schändung", der zweite Fall für das Sonderdezernat schon auf meiner Wunschliste steht.