Ein guter Start

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merlin78 Avatar

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In Carl Morcks erstem Fall, nach der Gründung des Q-Dezernats, geht es um die vermisste Politikerin Merete Lynggard, die vor über fünf Jahren bei der Überfahrt von Rodby nach Puttgarden spurlos verschwand. Carl Morck und sein Kollege Assad nehmen die alten Spuren wieder auf und suchen nach der jungen Frau, die ein schreckliches Schicksal erlitten hat.

Nach und nach erfährt man in diesem Roman die Tragik der Entführung von Merete. Carl Morck, der mir als Leserin zu Beginn nicht besonders sympathisch erscheint und mehr mit seinen alten Problemen und kuriosen Familienverhältnissen kämpft, als sein Leben wieder in die Hand zu nehmen, wendet im Laufe des Romans seine Einstellungen und arbeitet hart an sich und dem Fall des Q-Dezernats. Sein Kollege Assad ist ihm dabei eine große Hilfe, der Mann über den wir nur sehr wenig wissen und der seine Vergangenheit nicht preisgeben möchte.

Ich konnte dieses Buch nicht an einem Stück lesen, muss aber gestehen, dass mich das Schicksal um Merete während der gesamten Zeit beschäftigt hat. Durch die vielen kurzen Kapitel, die schnellen Szenen- und Zeitwechsel wird die Geschichte sehr spannend wiedergegeben. Zu keiner Zeit in diesem Buch ist Langeweile aufgekommen.

Die Erzählweise ist sehr bildlich und man kann sich sehr schnell in die Geschichte einfinden. Wie bereits vorab erwähnt, ist Carl Morck ein nicht besonders sympathischer Mann, Assad und die Geschichte um Merete machen dies allerdings um Längen gut. Aus diesem Grund gebe ich diesem Buch 4 Sterne und kann es jedem, der gerne Thriller liest, nur wärmstens empfehlen. Werde mir auf jeden Fall bald den zweiten Teil vornehmen und hoffe darauf, dass Carl sein Leben etwas besser in den Griff bekommen wird.