Kein Erbarmen

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mia-w Avatar

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Nach einem Unfall im Dienst, bei dem einer seiner Kollegen getötet und ein anderer für immer gelähmt wurde, wird Kommisar Carl Mørck in ein eigens für ihn gegründetes Sonderdezernat versetzt. Mit Unterstützung eines neuen Kollegens ohne jegliche Polizeierfahrung soll er sich ungelösten Fällen aus den vergangenen Jahren widmen. Der erste Fall, den er aus den Akten heraussucht, hat es in sich - Carl Mørck trifft trotz schwieriger Bedingungen und privater Probleme am Ende auf eine Auflösung, die so brutal wie verrückt ist...

Nach vielen "Schweden-Krimis" habe ich mich sehr gefreut, auch mal einen Vertreter aus dem schönen Nachbarland Dänemark zu lesen. Auf den ersten Blick unterscheidet sich "Erbarmen" nur wenig von der Machart der Kollegen Nesser, Marklund, Mankell und Co. Dennoch hat Jussi Adler-Olsen seinen ganz eigenen Stil gefunden und mit Carl Mørck einen glaubhaften, aber nicht zu aufdringlichen Ermittler geschaffen, dem man beim Ermitteln sehr gern über die Schulter schaut. Der zugehörige Rahmenplot und das zugrundeliegende Verbrechen ist in seiner ganzen Brutalität und titelgebenden Erbarmungslosigkeit originell und furchteinflößend zugleich. Ich bin schon sehr gespannt auf die folgenden Teile der Reihe.