toller Erstling

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simi159 Avatar

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Nach einem Einsatz bei dem er angeschossen, und sein Partner Lebensgefährlich verletzt wurde, ist Kommissar Carl Morck unausstehlich. Deshalb wird er von seinem Vorgesetzten in ein neues Sonderdezernat Q, das sich um die alten, niemals gelösten Fälle kümmert weggelobt. Das Büro des Sonderdezernats ist weit weg von der Abteilung, im Keller, damit Morck nicht weiter stört und weiteren Schaden anstellt. Carl bekommt einen Helfer, Haefz-el-Assad der im beim Lösen der ungelösten Fälle helfen soll. Gleich die erste Akte, die sie sich vornehmen hat es in sich.
Vor fünf Jahre verschwand eine beliebte Politikerin, Merete Lynggard, von einer Fähre. Damals gingen die Ermittler von einem Unglück aus. Doch Carl und Haefz stoßen auf Ungereimtheiten und je tiefer sie graben umso näher kommen sie dem Entführer. Gemeinsam mit deinem neuen Assistenten und mitunter nicht normalen Ermittlungsmethoden lösen sie den Fall.

Erbarmen ist eine spannende Geschichte, die einen sofort packt. Der Leser lernt am Anfang alle Figuren kennen und die Geschichte nimmt langsam Fahrt auf. Dies gelingt Jussi Adler-Olsen auch durch den Trick, dass man als Leser immer wieder den Ermittlern etwas voraus ist, dadurch dass man Teile über die Entführte lesen kann. Besonders gut gefallen hat mir Carl Morck. Er ist ein vom Schicksal gebeutelter Mann, der trotz Fehler ein ziemlich liebenswürdiger Mensch ist. Der seelischen und körperlichen Schmerz von Merete ist förmlich spürbar was mich öfter beim Lesen stocken lies, da ich ihre Angst zu spüren glaubte. Assad ist einfach zu pfiffig und sorgt dafür, dass alles nicht immer so ernst ist. Adler-Olson hat eine komplexe Story, gut ausgearbeitete Charaktere und damit der einen super guten ersten Thriller hingelegt.