Lustige Grundidee, Umsetzung: naja...

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furbaby mom Avatar

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Beim Cover musste ich aufgrund der ähnlichen Gestaltung direkt an die humorvollen Werke von Ellen Berg denken, die mir stets gut gefallen haben. Optisch schön ist es natürlich nicht, aber ich vermute, genau das soll ja der Witz daran sein.

Die Story klang vom Klappentext her sehr vielversprechend, und da ich bisher noch kein Werk von Tessa Hennig gelesen hatte, war ich sehr gespannt!

Biancas Wunsch, gemeinsam mit Wolfi noch etwas von der Welt zu sehen, anstatt alleine im Haus zu versauern (- umgeben von Trödel, für den man sich kaputtgeschuftet hat und den man letztlich doch nicht wirklich zum Glücklichsein braucht -), kann ich nur zu gut nachvollziehen. Ich finde ihre Einstellung bewundernswert. In ihrem Alter sollte man wirklich nicht lange fackeln, sondern das tun, was einen glücklich macht. Das ist ihr gutes Recht und sie braucht sich vor niemandem erklären. Teresas Petz-Anruf fand ich unmöglich - unangebracht und ein absoluter Vertrauensmissbrauch.

Den Schreibstil habe ich als zu übertrieben bzw. als aufgesetzt witzig empfunden; irgendwas hat nicht gepasst. Der Tagebucheintrag zu Beginn erinnerte mich vom Wortlaut her ein klein wenig an die Renate-Bergmann'sche Erzählweise (wenn es auch in keiner Weise an diese heranreichte), leider setzte sich dies jedoch nicht fort.