Nicht so lustig, wie der Autor denkt

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Eine Dame im besten Alter, ihr Mann ist verstorben, lebt auf der Finca, die ihr Mann und sie für ihren Lebensabend gekauft haben.
Nun ist sie allein und verliebt sich in einen etwas jüngeren Mann, den sie zufällig im Cafe kennenlernt.
Nach zwei Wochen stehen konkrete Pläne. Es wird eine Weltreise gemacht und das so geliebte Haus verkauft.

Die Kinder der Dame sind entsetzt, befürchten einen Heiratsschwindler und sehen ihr Erbe in Gefahr.

Der letzte Besuch der Kinder ist schon Jahre her, nur die Enkelin kommt in den Semesterferien her. Aber angesichts der neuen Situation springen alle gleich in den Flieger um ihrer Mutter das Ganze auszureden. Nur die Enkelin ist für die Pläne der Oma.

Die Dame erlebt währenddessen ihren zweiten Frühling und benutzt -ganz neumodisch- Emojis und führt ihr Tagebuch am Rechner. In einem Schreibstil, der wohl lustig sein soll, aber das vermutlich nur für die Generation 60+ ist.

Das Schema ist ebenfalls altbekannt: Die Kinder, die sich viel zu selten bei den Eltern blicken lassen, sind Raffzähne, die sich nur um ihr Erbe scheren und dabei das Gelück der Eltern aus den Augen verlieren.

Nervt.