Zunächst unterhaltsam, dann leider nicht überzeugend

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cs15 Avatar

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Ich habe mich sehr auf das neuste Buch der Autorin Tessa Henning „Erben wollen sie alle“ gefreut. Ich mag den Bezug zu Spanien, denn ich war schon oft auf Mallorca und auch in Soller und war direkt angetan vom Ort der Handlung. Zuerst ging es ganz unterhaltsam los und ich war gespannt was sich Bianca für ihre bucklige Verwandtschaft überlegt hatte. Nur wer sie wirklich liebt, soll später erben... was steckt da wohl dahinter?

Bianca, unsere Hauptfigur, feiert ihren 75. Geburtstag zusammen mit ihrer neuen liebe „Wolfi“ Wolfgang. Die Beiden planen eine Weltreise und deshalb möchte Bianca ihre Finca auf Mallorca verkaufen. Als die Kinder dies erfahren, sind sie besorgt, dass Wolfi ein Heiratsschwindler sein könnte, der ihre Mutter nur ausnehmen will…und sie dabei ganz nebenbei um ihr Erbe bringen wird. Das gilt es zu verhindern und so reist die ganze Verwandtschaft nach Mallorca, um sich Klarheit zu verschaffen.

Bianca ist eine sympathische und aktive Frau, die noch einmal durchstarten und etwas erleben möchte, sie will die Welt entdecken und sich vom materiellen Ballast trennen. Der Kontakt mit den Kindern ist eingeschlafen und sie hatten sie bisher selten bis gar nicht auf Mallorca besucht.
Die Geschichte wird aus den verschiedenen Perspektiven der einzelnen Familienmitgliedern erzählt. Es geht um dieselben Themen, die jede Familie erlebt… Wünsche, Hoffnungen, Zuneigung, Enttäuschungen, missverstandene Kommunikation. In Bianca´s Familie gilt es so Einiges aufzuarbeiten.

Die Geschichte ging zunächst unterhaltsam los, wurde dann aber immer langweiliger. Der Humor kam mir irgendwie zu kurz, die einzelnen Persönlichkeiten fand ich nicht glaubwürdig genug. Zum Schluß zu wurde es wieder besser, aber insgesamt hat mich der Umgang mit den verschiedenen Themen, z.B. Alzheimer, wenig überzeugt.