Ein Auftakt voller Nostalgie, Sehnsucht und bittersüßer Momente

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lauraschrmm Avatar

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Madeline Docherty entführt die Leser*innen in "Erdbeeren und Zigarettenqualm" mit einem ersten Kapitel, das sofort eine besondere Atmosphäre schafft – irgendwo zwischen Melancholie, jugendlicher Rebellion und den Spuren einer Vergangenheit, die noch lange nicht verblasst ist.

Die Protagonistin scheint an einem Punkt in ihrem Leben zu stehen, an dem Erinnerungen auf die Gegenwart prallen. Der Duft von Erdbeeren und der bittere Rauch einer Zigarette – zwei Sinneseindrücke, die sich durch die Seiten ziehen und als Metaphern für Vergänglichkeit und Neuanfang fungieren. Schon jetzt spürt man, dass dies eine Geschichte über mehr als nur eine Romanze ist – es geht um Identität, Entscheidungen und das, was bleibt, wenn alles andere längst vergangen ist.

Dochertys Schreibstil ist poetisch, aber nie überladen. Sie fängt Stimmungen mit feinen, präzisen Sätzen ein und erzeugt mit kleinen Details eine Welt, die sofort lebendig wirkt. Das erste Kapitel wirft Fragen auf: Welche Begegnung oder Erinnerung verfolgt die Protagonistin? Und wie viel davon ist Wahrheit – und wie viel nur eine verklärte Version der Vergangenheit?

Fazit nach Kapitel 1:
"Erdbeeren und Zigarettenqualm" beginnt mit einer fesselnden Mischung aus Nostalgie, leiser Melancholie und einer unterschwelligen Spannung, die Lust auf mehr macht. Madeline Docherty versteht es, Emotionen greifbar zu machen und eine Geschichte zu erzählen, die sich anfühlt wie ein Sommerabend, der viel zu schnell vergeht. Ein Buch, das sicherlich Spuren hinterlassen wird.