Auf eine gute Art und Weise unbehaglich

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alin.e98 Avatar

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Madeline Docherty portraitiert in Ihrem Roman eine junge Frau auf dem Weg zu sich selbst. Anders als das Cover vermuten lässt verläuft dieses Leben über Weite Teile anders, als man es einer jungen Studentin wünschen würde. Aus diesem Grund würd ich allen LeserInnen empfehlen sich im Vorfeld über mögliche Trigger zu informieren. Gerade junge Leserinnen werden sich an der ein oder anderen Stelle mit der Protagonistin identifizieren können und ähnliche Lebenserfahrungen und Situationen durchgestanden haben. Aber auch, wenn einem diese sehr realistische Lebensgeschichte in keiner Weise aus der eigenen Jugend bekannt vorkommt, macht es der Schreibstil und insbesondere die direkte Anrede der Autorin einem leicht, sich mit der Protagonistin zu identifizieren, ihre Taten nachzuvollziehen und ihr Inneres zu verstehen. Besonders spannend fand ich die Gefühle die dieses Buch in mir geweckt haben. Bei mir hat das Lesen ein gewisses Unbehagen und eine Beklemmung ausgelöst, da die Leserschaft die in Teilen selbstzerstörenden Tendenzen, aber auch übergreifenden Probleme dieser Zeit (insbesondere für Frauen) miterlebt ohne eingreifen zu können.
Ich würde das Buch jeder Person ans Herz legen und finde die Message des Buchs unsagbar wichtig!