Pageturner
"Erdbeeren und Zigarettenqualm" von Madeline Docherty wurde geschrieben, um die Erfahrungen der Autorin mit dem Frausein und chronischer Krankheit zu verarbeiten. Unter dieser Prämisse lässt sich das Buch auch gut lesen, das in der eher seltenen Du-Perspektive geschrieben ist. Diese selten genutzte Perspektive war zunächst etwas ungewohnt. lies sich dann jedoch sehr zügig lesen. Auch Dank des angenehmen Schreibstils, in Übersetzung durch Yasemin Dinçer. Durch die Perspektive habe ich mich der Protagonistin gleich viel näher gefühlt. Dennoch blieb sie mir gleichermaßen fremd und viele Entscheidungen konnte ich nur bedingt nachvollziehen. Die Charakterbildung der Protagonistin ist insgesamt jedoch gut gelungen, sie ist nicht zu eindimensional, wirkt authentisch in ihrer Orientierungslosigkeit. Die Auseinandersetzung mit der chronischen Erkrankung Endometriose habe ich bisher noch nicht oft gelesen, daher finde ich diese Perspektive wichtig und notwendig.
Die Handlung als solche ist rasant, fasst eine rastlose und orientierungslose Zeit des Erwachsenwerdens zusammen. Dabei wird jedoch auch ein übermäßiger Alkohol- und Drogenkonsum normalisiert und nicht weiter eingeordnet. Dennoch ist dieses Buch ein echter Pageturner, bei dem ich immer wissen wollte, wie es weiter geht.
Die Handlung als solche ist rasant, fasst eine rastlose und orientierungslose Zeit des Erwachsenwerdens zusammen. Dabei wird jedoch auch ein übermäßiger Alkohol- und Drogenkonsum normalisiert und nicht weiter eingeordnet. Dennoch ist dieses Buch ein echter Pageturner, bei dem ich immer wissen wollte, wie es weiter geht.