Toll, toll, toll
Erdbeeren und Zigarettenqualm ist eine Hommage an die Jugend, ihre Art zu leben, lieben, scheitern und wieder auferstehen. Beim lesen des Buches werden die unterschiedlichsten Gefühle generiert. Man möchte aufschreien und sagen, bekomme dein Leben in den Griff. Man möchte mitweinen, wenn man die Unmögichkeit erkennt, diese Krankheit zu beherrschen. Überlegungen werden laut, ob diese ungezügelte Lust gewinnbringend ist oder ein ruhigeres Vorgehen nicht zielführender wäre. Und die Frage, wohin führt so ein Leben aus körperlicher Qual und seelischem Leid. Es ist ein wundervoll geschriebener Roman, den ich in zwei Tagen durchgelesen und mit durchlitten habe. Sprachlich wohl durchdacht und auf höchster Ebene zu Papier gebracht. Der Wunsch nach Beendigung des Buches bleibt bestehen, dass das Leben der Protagonistin in ruhigeres Fahrwasser gerät und für alle Betroffenen dieser Krankheit ein Zeichen, dass sie nicht allein sind und Hilfe möglich ist.