Tolles Buch, aber kein Highlight für mich
Erdbeeren und Zigarettenqualm ist ein Buch, das beim Lesen viele kleine, starke Momente hatte – auch wenn es für mich insgesamt nicht den ganz großen Nachhall entwickelt hat. Besonders mochte ich die Offenheit, mit der Sexualität beschrieben wird. Es wirkte nie aufgesetzt, sondern authentisch und oft auch schön zart. Gerade im Bereich queerer Literatur finde ich es wichtig, dass diese Art von Natürlichkeit Raum bekommt – das ist hier definitiv gelungen.
Sehr berührt hat mich außerdem die Thematisierung von Endometriose. Der Schmerz, die Unsichtbarkeit der Krankheit, das Ringen um ein normales Leben – all das wurde eindrucksvoll vermittelt. Es war spürbar, dass hier keine bloße Nebenhandlung erzählt wird, sondern ein echter Teil der Identität der Figur.
Was mir besonders gefallen hat, war die enge Freundschaft zwischen den Mädchen. Ich hätte mir ehrlich gesagt sogar gewünscht, dass daraus eine Liebesgeschichte entsteht – die Chemie zwischen den beiden war für mich so stark, dass es fast schade war, wie „platonisch“ es blieb.
Was mich ein wenig irritiert hat: die ständige Abfolge neuer Liebschaften. Ich verstehe, dass das zur chaotischen Lebensphase der Hauptfigur passt, aber manchmal hatte ich das Gefühl, dass dadurch emotionale Tiefe verloren ging. Einige weniger, dafür intensiver dargestellte Beziehungen hätten der Geschichte vielleicht gutgetan und mich als Leserin stärker gebunden.
Insgesamt empfand ich den Stil als angenehm roh – manchmal fast tagebuchartig, manchmal fast schon zu flüchtig. Ich mochte die bildhafte Sprache, auch wenn sie ab und zu leicht ins Klischeehafte kippte. Trotzdem: Die Atmosphäre von Rauch, Hitze, Erdbeeren, Kleinstadtflucht und jugendlicher Sehnsucht kam stark rüber.
Am Ende bleibt bei mir der Eindruck eines Buches, das viele wichtige Themen berührt, das einen während des Lesens oft mitreißt, aber danach nicht lange nachhallt. Vielleicht, weil es sich manchmal ein wenig zu sehr in Momentaufnahmen verliert.
Ein gutes Buch, das stellenweise sehr stark ist – aber nicht das große emotionale Echo hinterlässt, das ich mir erhofft hatte.
Sehr berührt hat mich außerdem die Thematisierung von Endometriose. Der Schmerz, die Unsichtbarkeit der Krankheit, das Ringen um ein normales Leben – all das wurde eindrucksvoll vermittelt. Es war spürbar, dass hier keine bloße Nebenhandlung erzählt wird, sondern ein echter Teil der Identität der Figur.
Was mir besonders gefallen hat, war die enge Freundschaft zwischen den Mädchen. Ich hätte mir ehrlich gesagt sogar gewünscht, dass daraus eine Liebesgeschichte entsteht – die Chemie zwischen den beiden war für mich so stark, dass es fast schade war, wie „platonisch“ es blieb.
Was mich ein wenig irritiert hat: die ständige Abfolge neuer Liebschaften. Ich verstehe, dass das zur chaotischen Lebensphase der Hauptfigur passt, aber manchmal hatte ich das Gefühl, dass dadurch emotionale Tiefe verloren ging. Einige weniger, dafür intensiver dargestellte Beziehungen hätten der Geschichte vielleicht gutgetan und mich als Leserin stärker gebunden.
Insgesamt empfand ich den Stil als angenehm roh – manchmal fast tagebuchartig, manchmal fast schon zu flüchtig. Ich mochte die bildhafte Sprache, auch wenn sie ab und zu leicht ins Klischeehafte kippte. Trotzdem: Die Atmosphäre von Rauch, Hitze, Erdbeeren, Kleinstadtflucht und jugendlicher Sehnsucht kam stark rüber.
Am Ende bleibt bei mir der Eindruck eines Buches, das viele wichtige Themen berührt, das einen während des Lesens oft mitreißt, aber danach nicht lange nachhallt. Vielleicht, weil es sich manchmal ein wenig zu sehr in Momentaufnahmen verliert.
Ein gutes Buch, das stellenweise sehr stark ist – aber nicht das große emotionale Echo hinterlässt, das ich mir erhofft hatte.