Und wenn auch nur ein Mensch gerettet wird, ist es gelungen

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jackdeck Avatar

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Es gibt es im Roman folglich zwei Zeitstränge, die parallel und meistens abwechselnd angeordnet sind. Diese sind aber durch die Überschriften gut voneinander zu trennen. Zum einen gibt es Josie und Eliese im Jahre 1942 in den Niederlanden, zum anderen 75 Jahre später Ava Drake in den USA und Uganda. Die junge Studentin Josie übernimmt immer mal wieder kleine Aufträge und Botendienste für ihren älteren Bruder Samuel, der im Widerstand aktiv ist. Einmal kann sie nur knapp einer Festnahme entkommen. Erst da wird ihr klar, wie gefährlich diese Aufgabe ist. Trotzdem möchte sie noch mehr tun, denn sie erlebt hautnah mit, wie immer mehr Juden deportiert. Der Schreibstil ist flüssig, spannend und die Charaktere werden sehr gut herausgearbeitet. Die realen historischen Hintergründe werden gekonnt mit den persönlichen Schicksalen der handelnden Personen verbunden. Hier werden historische Fakten mit dem Schicksal zweier Familien verwoben. Es ist ein sehr berührender Roman. Unprätentiös und lebensnah erzählt, so, dass es nie rührselig oder kitschig wird. Die Charaktere und Ihre Entwicklungen sind wunderbar beschrieben und man kann sich sehr gut mit ihnen Identifizieren.