Nüchternheit und Antipatie
Everett schreibt in einem nüchternen, sachlichen Schreibstil, der teilweise wie ein Sachbuch gehalten ist und es den Leser:innen anfangs schwierig gestaltet emotional in die Geschichte zu finden. Gleichzeitig schreibt er aber über hochemotionale Themen, die dadurch noch ferner scheinen, als sie vielen vermutlich sowieso schon sind. Der Ich-Erzähler scheint von Anfang an, nicht darauf aus zu sein Sympathien für sich selbst zu sammeln und redet sich selbst immer wieder schlecht. Was möchte der Autor dadurch erzielen und wie kann so ein Buch überzeugen, wenn es die Leser:innen sich durch den Schreibstil nicht emotional nähern lasst und den Protagonisten gleich in ein schlechtes Licht rückt?