Erschütternd..

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Zach Wells hat sich in seinem Leben eingerichtet. Nichts aufregendes. Seine Arbeit, die ihm Spass macht, seine Frau mit der er sich versteht und seine wundervolle Tochter, die er verehrt und die Sinn un Zweck seines Lebens ist.
Er ist nicht besonders nett und sympathisch, aber er kommt mit seinen Kollegen und seinen Studenten zurecht. Er wühlt gerne in den Knochen.
Eine kleine Irritation bringt seinem Leben die Erschütterung! Seine Tochter übersieht einen Läufer und bald ist die herzzerreissende Diagnose da: Seine Tochter wird sterben. Nicht von heute auf morgen, sondern etappenweise. Sie verliert ihr Augenlicht, sie verliert ihr Gedächtnis, sie verliert die Gegenwart. Und die Eltern stehen daneben un können nichts machen.
Zach findet Zuflucht in die Flucht. zuerst in die Kneipe nachher in der Wüste auf der Jagd nach einem unguten Gefühl. Er bekommt kleine Nachrichten durch seine Ebaykleidung.
Da er seine Tochter nicht retten kann, versucht er sich selber und andere zu retten.
Everett schreibt das Buch teilweise wie ein Fotograf, der Leser hat immer ein Bild vor Augen und sieht mit Zachs Augen die Welt, aber er versteht ihn nicht.
Everett ist hochgelobt, aber mich hat er nur stellenweise erreicht. Die Splitter im Text haben verwirrt - der Kontext wurde mir nicht immer klar.
Die Erschütterung ist real und nachvollziehbar. Sein Handeln und das versuchte retten seiner selbst kam mir zu abwegig vor.
Sprachlich unumstritten aber das zuviel drumherum war zuviel des Guten.