Erschütternd

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werner1966 Avatar

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Der Autor Percival Everett zeigt uns Abgründe auf, die man sich beim besten Willen nicht vorstellen mag. Der Protagonist Zach, ein Paläontologe, lebt mit seiner Frau und seiner Tochter in einer unglücklichen, langweiligen, erkalteten Beziehung. Einzig seine zwölfjährige Tochter ist für ihn Lebensinhalt und sein wahrer Lichtblick. Bis sie eine erschütternde Diagnose erhält. Das Batten-Syndrom, auch Spielmeyer-Vogt-Krankheit genannt. Eine fürchterliche Erkrankung, mit der man maximal 6 bis 20 Jahre Lebenserwartung hat. Daraufhin flieht Zach in die Wüste New Mexikos wo er einem mysteriösen Hilferuf nachgeht.

Percival Everett schildert die Vorkommnisse derart eindrücklich und auch das Thema Rassismus ist präsent. Bereits mit den ersten Sätzen genießt man den wunderbar flüssigen, präzisen Schreibstil von Percival Everett (nicht umsonst Finalist des Pulitzer-Preises 2021) und folgt der erschütternden, emotionalen Geschichte.

Auch wenn das Cover zunächst nicht so aussagekräftig ist. Spätestens, wenn man das Buch gelesen hat, ist es schlüssig und passt hervorragend zum Inhalt des rund 285 Seiten langen Inhalts.

Von mir gibt es deshalb eine klare Leseempfehlung!