Trauer

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msl_kl Avatar

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Der Autor erzählt in seinem Buch die Geschichte von Zach Wells, dem als Vater einer Tochter das Schlimmste passiert, was passieren kann. Er wird seine Tochter sehr bald verlieren, da sie an einer schnell fortschreitenden, unheilbaren Krankheit leidet. Das Buch ist komplett aus der Sicht des Vaters geschrieben. Die Erschütterung in der Familie ist deutlich zu spüren. Durchweg steht die Frage im Raum, wie man so eine Nachricht als Vater, als Mutter, als Eltern überhaupt ertragen kann. Gut gefallen haben mir die sehr schön ausgearbeiteten Dialoge zwischen Vater und Tochter. Aber auch die unterschiedliche Herangehensweise an das schwere Thema durch die Eltern. Völlig unnötig fand ich den zweiten eingeflochtenen Handlungsstrang, der wohl die Flucht von Zach vor seinen Problemen verdeutlicht. Mir hätte der komplette Fokus auf das Familienthema gereicht. Was mich aber am meisten gestört hat, waren die eingeschobenen Worterklärungen, Schachpositionen usw. Das hat den Lesefluss enorm gestört und hat in meinen Augen überhaupt keinen Mehrwert erzeugt. Außerdem hat mir das abrupte Ende nicht gefallen, da viele Fragen offen bleiben und ich erst dachte, da fehlt jetzt noch ein Stück vom Buch. Alles in allem eine sehr lesenswerte Geschichte, wenn die angeführten Kritikpunkte nicht gewesen wären.