Wenn die Welt ins Wanken gerät

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silbernenadel Avatar

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„Erschütterung“ von Perceval Everett erzählt die Geschichte von Zach Wells, einem Mann, der sich in seiner Welt bequem eingerichtet hat und eigentlich nicht wirklich interessiert an seiner Umwelt, an seinen Mitmenschen zu sein scheint. Er versteckt sich hinter seiner wissenschaftlichen Disziplin, bis die tödliche Erkrankung seiner Tochter sein Leben aus der Bahn wirft. Fast gleichzeitig findet er in einer gebraucht gekauften Jacke einen Zettel mit der Aufschrift „Ayúdame“ - „hilf mir“.

Der Ich-Erzähler lässt einen ganz nah dabei sein und erleben wie Zach den Schock der katastrophalen Diagnose erlebt und wie er damit umgeht, wie sich Denken und Handeln ändern. Sehr gut gefallen haben mir die kurzen Einsprengsel wissenschaftlicher Befunde von Zachs Funden; das war für mich die Sicherheit, die Zachs Leben bislang ausgezeichnet hat, hinter der und in der er sich gut verschanzt hatte bis zu der „Erschütterung“ durch die Diagnose. Auch das Cover hat.etwas sehr ansprechendes und passendes: im Hintergrund zwei Hände, die sich fassen, im Vordergrund der Name des Autors und der Romantitel.

Mein Fazit: ein Roman, der sich zu lesen lohnt. Klare Leseempfehlung!