Wie verarbeite ich mein Leid?

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lilalinchen Avatar

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Der Paläontologe Zach Wells lebt ein angenehmes Leben mit seiner Ehefrau Meg und seiner Tochter Sarah. Doch plötzlich wird die Ruhe ihres Lebens durchbrochen, als bei Sarah ein Gendefekt festgestellt wird. Dieser unglaublich seltene Defekt führt dazu, dass die zwölfjährige innerhalb weniger Jahre dement werden und schließlich sterben wird. Zachs Leben wird durch die Nachricht komplett auf den Kopf gestellt und als er in einer Second-Hand-Jacke eine mysteriöse Nachricht findet, macht er sich auf den Weg, um das Rätsel der Jacke zu lösen und das Schicksal seiner Tochter zu verdrängen. Die Nachricht kommt aus New Mexiko und Zach macht sich auf dem Weg dorthin, um der Nachricht nachzugehen. Schnell findet er heraus, dass dort mexikanische Frauen gefangen halten werden. Um mit dem Schicksal seiner Tochter fertig zu werden, will Zach die Frauen befreien und stößt dabei schnell an seine Grenzen.
In „Erschütterung“ lernt man Zach aus vielen Perspektiven kennen. Manche sehr intim – wie etwa die Rolle als liebender Vater- andere eher rational und zurückhaltend. Der Roman ist keine einfache Lektüre. Das Schicksal Zachs nimmt einen als LeserIn unglaublich mit und schnell möchte man dem Mann helfen, der so vielen Schicksalsschlägen ausgesetzt ist. Die Krankheit der Tochter treibt einem Tränen in die Augen. „Erschütterung“ ist eine Herausforderung, die einen mit Tränen in den Augen und einem schweren Herzen zurücklassen wird und trotzdem kann ich das Werk nur weiterempfehlen, denn der Schreibstil Everetts und seine Fähigkeit diese Emotionen zu vermitteln sollte von jedem erfahren werden.