Schöne Geschichten, doch teils verklärt

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lindamaria98 Avatar

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Alexander Oetker beschreibt einige Aspekte des "Dolce Vita"-Gefühls. Eine handvoll mediterraner Rezepte enthält es ebenfalls.
Generell stützt der Autor sich vor allem auf die Erfahrungen, die er in Frankreich, Spanien, Portugal, Italien, Griechenland und Zypern machen konnte. Hierbei finde ich es positiv, dass er nicht nur seine Meinung kundtut, sondern auch vom Leben und den Erfahrungen einiger Auswanderer berichtet. Jedoch sind die ausgewählten Interviewpartner wenig repräsentativ für einen Durchschnittsmenschen. So fällt es einem Fußballprofi oder einem Ex-Manager eines Großkonzerns natürlich leichter ein neues Leben im Ausland aufzubauen, als z. B. einer alleinerziehenden Minijobberin.
Das Buch beschreibt einige Aspekte, die unser Leben bereichern würden: Mehr (Nächsten-)Liebe, mehr Qualität statt Quantität, weniger Medienkonsum, etc. - diese sind jedoch nicht zwingend auf eine "Dolce Vita"-Kultur beschränkt.