Unterhaltungslektüre der gehobenen Klasse

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tardigrada Avatar

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Auf dem Klappentext steht es schon. Alexander Oetker ist Korrespondent, Restaurantkritiker, viel unterwegs und er genießt das Leben.

Das alles merkt man dem Buch auch an.
Oetker parliert über Gott und die Welt.
Das tut er sprachlich auf eine angenehme Art und Weise, ja, manchmal sogar leicht flapsig und humorvoll.
Ich konnte mich sehr gut in die von ihm beschriebenen Situationen einfühlen. Er beschreibt lebensnahe Beispiele und regionale Unterschiede. Was unterscheidet Deutschland von südlicheren Ländern. Im Grunde ist in südlichen Ländern alles viel entspannter.
Die Menschen freundlicher, die Kinder folgsamer, das Essen gesünder.
Am Ende der Kapitrl gibt es noch kurz zusammengefasst Tipps für die entspanntere Gestaltung des eigenen Lebens.
Das liest sich alles gut. Mich stört nur eines etwas:
Oetker ist sicher finanziell gut aufgestellt und weltmännisch unterwegs. Er hat dadurch leicht reden und kann sich gute Produkte und teure Restaurants leisten.
Für Ottonormalverbraucher sind die süßestn Früchte des Lebens nicht immer erreichbar. Denn, das wissen wir aus der Musik, sie hängen ganz oben wo nicht jeder dran kommt.
Aber ich denke, dass die Zielgruppe für das Buch auch eher die Menschen sind, die sich auf einem Niveau mit dem Autor befinden.
Fazit:
Gute Unterhaltung mit nachvollziehbaren Gedanken und Vorschlägen, die aber nicht für jeden umsetzbar sind.