Sprachliche Brillanz trifft schrägen Humor

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Eine neue Übersetzung des erfolgreichen Autors Rex Stout zeigt eines seiner Werke aus dem Jahr 1965 mit seiner außerordentlichen Sprachgewandtheit und einer guten Portion Humor.

Privatermittler Wolfe und sein Gehilfe Goodwin sind in ihrer Ermittlung dem FBI auf der Spur, die in den vorliegenden Fall verstrickt zu sein scheinen. Doch auch sie selbst werden auf Schritt und Tritt vom FBI verfolgt und abgehört.

Der unkonventionelle Wolfe und sein gewiefter Angestellter Goodwin bringen den Leser an so mancher Stelle des Romans zum Schmunzeln. So verlässt Wolfe zum Beispiel fast nie sein Büro, sondern beschränkt sich lieber auf das gedankliche Zusammenfügen der Tatbestände sowie seine Orchideenzucht. Die Ermittlungen und sämtliche Botengänge werden auf Anweisung von Goodwin erledigt. Der zeigt sich bei seiner Aufgabe durchaus gerissen und versteht es nicht nur dem FBI immer wieder ein Schnäppchen zu schlagen.

Bei der sprachlichen Brillanz sowie dem durchgängig schrägen Humor des Autors tritt die eigentliche Geschichte schon fast in den Hintergrund. Aber auch diese hat einiges zu bieten. Denn Dank des Einfallsreichtums Wolfes und Goodwins nimmt die Geschichte gegen Ende noch eine interessante Wendung. Und während des ganzen Verlaufs stellt sich die Frage welche Rolle das FBI spielt.