...ich hatte irgendwie mehr von dieser Geschichte erwartet...

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gedankenlabor Avatar

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>>Für den Rest ihres Lebens würde sie immer Trost finden, indem sie zum Mond aufschaute. Selbst wenn die Schwärze undurchdringlich zu sein schien, war es, als hätte jemand für sie das Licht angelassen.<<
"Es war einmal in Brooklyn" von Syd Atlas hat mich gleich zu Beginn sehr in einen besonderen Lesesog gezogen! Das lag mitunter an der engen Freundschaft zwischen Juliette & David, der man von Anfang an sehr nah ist! Syd Atlas hat gerade zu Beginn, wie ich finde, auch eine unheimlich sanfte und schöne Art der Erzählweise gewählt, die an vielen Punkten auch in die Tiefe geht - ebenfalls ein Aspekt, der mir außerordentlich gut gefallen hat! Leider driftete die ganze Geschichte doch für meinen Geschmack zu sehr in sexuellen Gedanken-Wünschen- Handlungen ab und die Freundschaft entwickelte sich für mich in eine doch andere Richtung, als ich persönlich hoffte. Auch blieb für mich gerade zum Ende die Tiefe und die Emotionen auf der Strecke und genau zum Ende hätte es doch meiner Meinung nach so viel gebraucht...
✒Mein Fazit:
Während des fiktiven Blackouts in New York im Sommer 1977, in dem sich die ganze Geschichte abspielt passiert letztlich so viel, gerade im Verborgenen... und teilweise gewährt Syd Atlas einen umfangreichen Blick in das Innenleben der Charaktere- blieb für mich aber an den (nach meinem Empfinden) essenziellen Punkten viel zu sehr an der Oberfläche und konnte für mich zwar eine angespannte Atmosphäre erschaffen, mich letztlich aber nicht in Gänze überzeugen.
Tatsächlich würde ich den ersten Teil des Buches dennoch rereaden, da dieser mir äußerst gut gefallen hat- also letztlich bleibe ich mit einer doch gespaltenen Meinung zurück...🤗📖