Nostalgie im Jetzt

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salzfrau Avatar

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Syd Atlas erzählt in "Es war einmal in Brooklyn" ruhig und mit Zeit eine ganz normale Geschichte über Freundschaft, Erwachsenwerden und wie sich Beziehungen wandeln können.

Der Nostalgiefaktor ist stark, durch den Wandel, der sich die ganze Geschichte hindurch in jedem Schatten ankündigt entsteht ein Nostalgiegefühl für das jetzt. Mit melancholischen Zwischentönen und Perspektivwechseln wird ein umfassendes Bild des Innenlebens der verschiedenen Charktere gezeichnet, sodass man sie ohne Eile kennen lernen kann.

Mir hat das Buch gefallen, es ist die passende Lektüre für einen gemütlichen Abend auf dem Sofa. Dennoch konnte ich die Hauptpersonen nicht so intensiv in mein Herz schließen, obwohl ich viel über ihre Gefühle erahren habe, ist eine gewisse Distanz geblieben. Das wurde aber wett gemacht durch die Fähigkeit der Autorin die Alltagsszenen und normalen Ereignisse, die die meisten Menschen kennen, durch eine liebevolle Erzählweise und sanfte Wortwahl besonders und schön wirken zu lassen.