Unpassender Klappentext

Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
lici87 Avatar

Von

„Es war einmal in Brooklyn“ hat mich leider eher enttäuscht. Dies liegt vor allem am Klappentext, den ich vor dem Lesen, wie für mich eigentlich üblich, gelesen habe und dann mit eine Geschichte gerechnet habe, die sich in diesen wie es im Klappentext heißt 25 Stunden des New Yorker Blackouts abspielt. So fangen auch die ersten Seiten des Buches an, aber dann kommt es ganz anders und es folgt stattdessen eine weit ausholende Backgroundstory zu ihrer Familiengeschichte, den Spielproblemen des Vaters, der Geschichte des Bruder, den Eheproblemen der Eltern, wie sie den Nachbarsjungen David kennengelernt hat bzw. deren Kindheit und Jugend, die Story wie Davids Familie in die USA gekommen ist,…. Dafür, dass das Buch nicht einmal 300 Seiten hat, ist das eine ganze Menge Backgroundstory, die großteils total irrelevant für die tatsächliche Handlung ist. Der Blackout ist dann allerding ganz schnell vorbei und wird gar nicht im Detail behandelt. Nicht falsch verstehen, ich habe gar nichts gegen die eigentliche Story und besonders die nicht klischeehafte Liebesgeschichte, wie sie wahrscheinlich häufiger auch tatsächlich passiert, war mal etwas anders. Dann muss man sich allerdings fragen, ob hier einfach der falsche Klappentext verfasst wurde und ob es bei einer Story über Juliette und David nicht etwas mehr um die beiden und ihre Gefühle gehen sollte als um gefühlt jeden anderen Charakter der auftaucht.