Vom Klappentext und seinem Sinn

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arnoe Avatar

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Groß waren die Erwartungen nach Klappentext und dem Beginn der Leseprobe.
Da ging es um New York, den großen Blackout und natürlich von dem Killer Son of Sam, dazwischen zwei ewige Freunde mit einem Versprechen auf mehr als nur Freundschaft.
Da ist David, krank und seine beste Freundin Juliette und ihr Pakt. David wird sterben und Juliatte wird damit parat kommen müssen. Und was wird während des Stromausfalls wohl passieren?
Nichts, was der Klappentext angedeutet hat.
Stattdessen geht es um Traumata, von denen Juliette gleich zwei erleben muss.
Die Geschichte handelt von den Ereignissen, die dazu führten und, was die Geschichte so gewöhnlich wie nett macht: Von der Heilung, beziehungsweise der Bewältigung und dem Weiterleben.
Dafür hätte es nicht New York bedurft, noch das Jahr 1977. Die Geschichte hätte auch im hier und jetzt spielen können.

Syd Atlas schreibt stringent und mit sehr schönen Bildern. Das Buch hat mich nicht genervt, aber dennoch täuscht der Klappentext so stark, dass ich es als Aufhänger für die Rezension nutzen musste.
Wer eine Coming of Age-Story mag und sich nicht von einigen Triggermomenten abschrecken lässt, kann einige schöne Stunden mit Juliette verbringen.