Etta und Otto und Russell und James

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lunamonique Avatar

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Das Cover ist nicht sehr aussagekräftig. Es lässt sich nicht auf Anhieb herausfinden, worum es in der Geschichte geht. Der Titel beinhaltet nur Namen. Dadurch hat er ein Quentchen Humor. Die Farbgestaltung und die beiden Kinder können auf Vergangenes hinweisen. Interesse wecken Kurzbeschreibung und Leseprobe. Mit 83 Jahren macht sich Etta allein auf den Weg das Meer zu sehen. Eine ungewöhnliche Reise, die schon vom Ansatz her berührt. Es gehört viel Mut dazu. Das Alter macht die Erfüllung des Wunsches nicht einfacher. Aber es kommt gleich der Gedanke auf, dass Etta es schafft. Warum hat sie Otto in ihre Pläne nicht eingeweiht? Warum macht sie sich ohne ihn auf die beschwerliche Reise? Will das Buch vermitteln, dass man sich seinen Sehnsüchten stellen und seine Wünsche erfüllen soll, auch noch im hohen Alter? Eine alte Frau mir Reisetasche. Muss da nicht auch der Nachbar stutzig werden? Die Geschichte hat etwas Skurriles. Der direkte Einstieg mit Ettas Weggang hat klammheimlichen Witz. Auch die Aufzählung von Ettas Gepäck zeigt Humor. Nicht jedes Mitbringsel ist einleuchtend. Mit dem Rückblick in die Vergangenheit lernt man Otto, seine Familie und Heimat besser kennen. Die Neugierde wächst, was das Buch noch alles parat hat und wie Otto und Etta jeweils alleine klar kommen.