sehnsucht nach dem meer

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blätterwald Avatar

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Ich dachte sofort an eine Textzeile der französischen Sängerin Zaz, die auch in "Port Coton" singt: Je ne jamais vu la mer....". Und dieses Lied bekam ich beim Lesen nicht aus meinem Kopf. Etta, 83 Jahre alt, möchte einmal das Meer sehen und zieht los mit einem Gewehr, Schokolade und Wanderschuhe. Ihr Mann, Otto, erfährt davon mittels eines Zettels, den seine Frau geschrieben hat. Erzählt wird praktisch eine Liebesgeschichte, aber in einem einfachen und verständlichen Ton, liebevoll bis ins Detail gezeichnet, die kleinen Gesten werden hier wieder groß und richtig herzanrührend ohne jedoch kitschig zu wirken. Es ist alles nicht neu und mittlerweile viel beschrieben, solche ungewöhnlichen Geschichten, ob der Hundertjährige oder auch die Geschichten von Rachel Joyce. Aber wer am Meer lebt, wird die Sehnsucht danach aber auch verstehen können. Und ich bin mir sicher, dass diese Geschichte es auch wert ist, erzählt zu werden. Und im Hintergrund haucht Zaz ihre Zeilen.