Die Hoffnungsträgerin

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manu63 Avatar

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Eve of Man Die letzte Frau ist der Auftaktband einer Trilogie des Autorenduos Giovanna und Tom Fletscher. Eve wird hineingeboren in eine Welt, in der seit 50 Jahren kein Mädchen mehr geboren wurde. Nun ist Eve die Hoffnung der Welt, auf einen Fortbestand der Rasse Mensch. Sie wächst auf in einer eigens für sie geschaffenen Welt, abgeschirmt von der Außenwelt. Einzige Begleiterinnen sind die Mütter, die sie aufziehen und Holly, eine Freundin die als Hologramm für Eve geschaffen wurde und die von drei Piloten gesteuert wird. Einer davon ist Bram der Eve schon seit ihrer Kindheit begleitet. Als Eve und Bram sich immer näher kommen beginnt für beide ein Prozess der Veränderungen. Beide hinterfragen immer mehr die Welt in der sie leben.

Die Geschichte beginnt eher verhalten und schildert das Leben von Bram und Eve, jeweils aus deren Perspektive erzählt. Was erst langatmig wirkt dient im Laufe der Geschichte zum besseren Verständnis der folgenden Ereignisse. Die Wandlung der beiden Hauptcharaktere erfolgt nach und nach und im verständlichen Kontext. Gerade Eve, die anfangs eher naiv wirkt bekommt eine Stärke die ihr keiner zugetraut hat. Gerade das Hinterfragen der Gegebenheiten führt sie immer weiter auf ihren Weg zu mehr Freiheit und Selbstständigkeit. Wie allmählich das Netz aus Trug und Illusion aufgedeckt wird, fand ich durchaus spannend, wobei diese nicht atemlos war. Ich fand die eher ruhigere Art des Buches angenehm lesbar und es jagte kein Ereignis das nächste so das ich mich auf Eve und Bram als Personen konzentrieren konnte. Insgesamt ein für mich guter Auftakt der Trilogie. Wer es lieber rasanter mag mit vielen Drehungen und Verwicklungen wird das Buch wahrscheinlich nicht so toll finden.