Ein dystopischer Jugendroman mit einem spannenden Thema

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mauz1989 Avatar

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Was wäre, wenn du in einer Welt lebst, in der plötzlich keine Mädchen mehr geboren werden? 50 Jahre Forschung führen zu keiner Lösung und das Aussterben der Menschen ist unausweichlich. Und unverhofft erblickt dann doch ein Mädchen das Licht der Welt.
Darum dreht sich die Geschichte in Eve of Man. Eine unglaublich spannende Thematik, die mich schon vor dem Lesen zum Grübeln gebracht hat.
Die Umsetzung im Roman ist dabei auch recht gut gelungen. Das Autoren-Duo hat eine dystopische Welt erschaffen, die gar nicht so unrealistisch erscheint. Wir lesen im Roman aus zwei Perspektiven. Einmal aus der Sicht von Eve, das erste Mädchen seit 50 Jahren, die sich ihrer Bedeutung für die Menschheit bewusst ist. Und aus der Sicht von Bram, der Eves Leben bereits als Kind begleitet. Diese zwei Sichtweisen, machen das Lesen interessant und man hat einen umfassenden Einblick in die Welt und die Gefühle der beiden Hauptprotagonisten.
Die Sprache ist sehr einfach und flüssig. Man fliegt nur so durch die Seiten.
Sicherlich hat das Buch die eine oder andere Schwäche. Zum einen sind manche Handlungen und Ereignisse doch schon arg konstruiert. Auch das Ende fand ich dann doch etwas plötzlich. Und wie in allen Jugend-Romanen ist es auch so, dass wir zwei Helden haben, eine Liebesgeschichte und den Kampf gegen das Böse. Aber die unglaublich interessante Thematik macht das weg. Ich hätte mir dennoch gewünscht, dass wir ein bisschen mehr über die Welt und die Hintergründe erfahren.
Da das Buch mit einem fiesen Cliffhanger endet, warte ich jetzt natürlich ungeduldig auf den zweiten Teil.