Enttäuschend

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buchwurm steffi Avatar

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"Eve of Man" hat mich mit seinem sehr interessanten Klappentext sehr neugierig gemacht und ich war unglaublich gespannt auf das Buch. Eine Welt, in der keine Mädchen mehr zur Welt kommen, bis es plötzlich Eve gibt, klang einfach unglaublich gut.

Der Prolog führt den Leser sehr gut in die Geschichte ein, man lernt die Welt ein wenig kennen und wie Eve auf die Welt kam. Auch die ersten Kapitel waren noch interessant, denn wir begleiten Eve in ihrem Leben im Turm und ihre besondere Rolle wird sehr deutlich gemacht.

Leider war ich dann jedoch immer mehr gelangweilt von dem Buch, weil einfach überhaupt nichts passiert. Die Handlung zieht sich wie Kaugummi, ohne dass etwas spannendes passiert. Irgendwann tauchen die für Dystopien typischen Rebelle auf, aber auch damit konnte mich die Geschichte nur wenig bis gar nicht packen. Die Idee um das einzige Mädchen auf der Welt ist wirklich gut, aber meiner Meinung nach hätte man daraus viel viel mehr machen können. So plätschert die Geschichte leider nur vor sich hin und wird im bekannten Rahmen verpackt.

Ein weiterer großer Punkt ist das fast nicht vorhandene world-building. Es wird zwar zu Beginn ein wenig erzählt wie die Welt ohne neugeborene Mädchen aussieht, aber dies bleibt ziemlich an der Oberfläche und ich hätte mir da noch ein wenig mehr Einblicke in die Welt gewünscht. Außerdem vergehen mehr als 200 Seiten bis man überhaupt mal erfährt in welchem Land man sich befindet. Auch das Drumherum des Turmes wird nicht wirklich beschrieben.

Leider muss ich sagen, dass mich Eve of Man sehr enttäuscht hat und ich mir viel mehr von der Geschichte versprochen habe. Ich werde die Reihe nicht weiterverfolgen.