Etwas Luft nach oben

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moehawk Avatar

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Stern Nr. 1 gilt dem kongenial schönen Cover und dem Titel der Geschichte. Das Titelbild fällt ins Auge, gibt eine Idee von der Hauptdarstellerin und Eva der Menschen (Menschheit), dass passt zum Plot, denn irgendwie ist es wie eine Geschichte über die erste Frau - nach 50 Jahren - und über das Paradies, welches in Wirklichkeit mehr ein Gefängnis ist und welches Eve verlassen möchte.

Stern Nr. 2 gilt der Grundidee und der Ausgangslage, die zwar wie so oft eine Bedrohung für die ganze Menschheit suggeriert, aber diesmal ist es eine "Krankheit", die mit der Hauptdarstellerin auch gleich ein Heilmittel hätte, wenn denn Eve mitmacht bei dem großangelegten Plan. Dass sie als Teenager anfängt, diese Pläne zu hinterfragen, gehört natürlich zu diesem Genretyp dazu. Und auch, dass sie ausbrechen möchte und damit in Konflikt zu denen gerät, die in der Gesellschaft das Sagen haben.

Stern Nr. 3 für die Person des Bram, der erst in Gestalt von Holly immer für Eve da ist und später, als er sich zu erkennen gibt, noch an Format gewinnt. Eine schöne Idee, dass sie sich schon so lange kennen und die Liebe schon da ist und nur darauf gewartet hat, dass Bram sie zulässt.

Stern Nr. 4 für das letzte Drittel, in dem die Geschichte dann Fahrt aufnimmt. Man merkt dem Buch an, dass es ein erster Teil ist und das Autoren-Duo sich Zeit lassen wollte. Am Ende ist man gespannt auf eine Fortsetzung.

Warum kein 5.ter Stern?
Es handelt sich ja um ein Jugendbuch, aber ich fand den Schreibstil manchmal etwas einfach gestrickt. Und am Anfang plätschert es etwas dahin. Da hätte man gut etwas straffen dürfen. Also Luft nach oben.