Ich hatte mir mehr erhofft

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jazebel Avatar

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Da ich kurz zuvor mit Exit Now bereits eine Teenager-Dystopie gelesen habe, hat diese hier auch das Problem gehabt dass ich vielleicht zu oft Vergleiche gezogen habe. Aber ganz überzeugen konnte Eve of Man mich nicht.

Die Welt in der Eve aufwächst, hat gewaltige Probleme. Nicht nur steigende Meeresspiegel, nein, es wurden irgendwann einfach keine Mädchen mehr geboren. Als Eve nach Jahrzehnten endlich geboren wird, ist sie ein Hoffnungsschimmer, ein Triumph der Wissenschaft.

Eve wächst mit Argusaugen behütet auf - sie ist einfach zu wertvoll, ihr darf nichts passieren. Mit 16 soll sie dann aus 3 Kandidaten einen Gefährten wählen, in der Hoffnung weitere Mädchen zu gebären.

Gleichzeitig kümmert sich Bram um Eves Hologramm- Freundin, doch schon bald beginnt er, sich über die aufgestellten Regeln hinweg zu setzen.

Der Aufbau der Welt hat mich nicht ganz überzeugt, für meinen Geschmack erfährt man in diesem Serienauftakt zu wenig über die Welt und die Ursachen für die Veränderungen. Leider ist auch der Storyverlauf recht klassisch und vorhersehbar gehalten, was an und für sich kein Problem wäre, jedoch ist der Schreibstil nicht derart fesselnd, dass mich die Gesichte trotzdem in ihren Bann geschlagen hätte.

Schade. Mit ein bisschen frischen Ideen oder einem fesselnderen Schreibstil hätte dieses Buch ein Highlight sein können.