Für mich persönlich ein Jahreshighlight!
Was wäre, wenn dein Bruder, von dem du überzeugt bist, dass er niemals jemandem etwas antun könnte, einen Mord gesteht? Und was, wenn der Einzige, mit dem du darüber sprechen könntest, der Bruder des Ermordeten ist?
Brookes Bruder Jason wurde für den Mord an seinem besten Freund verurteilt. Seitdem werden Brooke und ihre Familie in der Kleinstadt von allen gemieden und die Familie droht an der Tragödie zu zerbrechen. Brooke leidet nicht nur unter dem Verlust ihres Bruders, sondern auch unter der Einsamkeit und der Entfremdung von ihrer gesamten Familie. Für Brooke ist das Eiskunstlaufen der einzige Lichtblick in ihrem Leben bis sie Heath, den Bruder des Ermordeten, wiedertrifft. Er braucht ebenso wie sie eine Person, mit der er das Geschehene verarbeiten kann.
Mich persönlich hat das Buch tief berührt. Ich habe mitgefühlt, ja mitgelitten und sogar ein paar Tränchen verdrückt. Das Buch hat mich alles fühlen lassen: Trauer und Unglauben über das Geschehene, Wut und Hass über die ungerechte Behandlung der Familie, aber auch ein Fünkchen Hoffnung auf eine Zukunft, die nicht mehr ausschließlich von dem Mord überschattet wird.
Ab Seite eins war ich von Abigail Johnsons Schreibstil gefesselt und konnte mich sofort in die Charaktere, allen voran Brooke, aber auch die anderen Familienmitglieder, hineinversetzen. Auch wenn Brooke eine so junge Protagonistin ist, geht sie meiner Meinung nach äußerst reif und reflektiert mit der Situation um. Ein wenig blasser ist für mich persönlich Heath geblieben. Nichtsdestotrotz fand ich die ambivalente Beziehung der beiden sehr spannend. Ebenso wie sie der Hass für den jeweilig anderen abstößt, zieht sie das Gefühl der Verbundenheit durch den Verlust ihrer beiden Brüder an. Somit ist die Anwesenheit des jeweils anderen ebenso schmerzhaft wie tröstlich.
Man darf bei dem Buch keine rasante Handlung oder viele Spannungshöhepunkte erwarten. Im Mittelpunkt stehen vielmehr große Gefühle und kritische Fragen. Wie geht Brooke mit dem Mord und Verurteilung Jasons um, wenn diese scheinbaren Tatsachen überhaupt nicht mit ihrem Bild von ihrem Bruder übereinstimmen? Warum hat Brooke stellvertretend für Jason Schuldgefühle, wo sie doch nichts mit dem Mord zu tun hat? Verdient ein Mörder noch die Liebe und Unterstützung von seinen Angehörigen? Wie kann man als Familie weiterleben und sich nicht verlieren, wenn etwas so unfassbar Schlimmes geschehen ist? Ist der Kontakt zum Bruder des Ermordeten tabu, auch wenn er der Einzige ist, der Brooke Trost spenden kann?
Das Cover finde ich wunderschön gestaltet, allerdings wird es meiner Meinung nach der Geschichte nicht ganz gerecht und wirkt zu „girly“ und fröhlich. Die Schmuckklappe fand ich beim Lesen eher etwas störend.
Fazit: Ein feinfühliges und tiefgründiges Buch über Schuld (oder doch Unschuld?), Einsamkeit, Freundschaft, verbotene Liebe, Träume und dem Umgang mit einer familiären Tragödie. Ich würde es allen empfehlen, die gerne emotionale und eher langsam erzählte Geschichten lesen.
Brookes Bruder Jason wurde für den Mord an seinem besten Freund verurteilt. Seitdem werden Brooke und ihre Familie in der Kleinstadt von allen gemieden und die Familie droht an der Tragödie zu zerbrechen. Brooke leidet nicht nur unter dem Verlust ihres Bruders, sondern auch unter der Einsamkeit und der Entfremdung von ihrer gesamten Familie. Für Brooke ist das Eiskunstlaufen der einzige Lichtblick in ihrem Leben bis sie Heath, den Bruder des Ermordeten, wiedertrifft. Er braucht ebenso wie sie eine Person, mit der er das Geschehene verarbeiten kann.
Mich persönlich hat das Buch tief berührt. Ich habe mitgefühlt, ja mitgelitten und sogar ein paar Tränchen verdrückt. Das Buch hat mich alles fühlen lassen: Trauer und Unglauben über das Geschehene, Wut und Hass über die ungerechte Behandlung der Familie, aber auch ein Fünkchen Hoffnung auf eine Zukunft, die nicht mehr ausschließlich von dem Mord überschattet wird.
Ab Seite eins war ich von Abigail Johnsons Schreibstil gefesselt und konnte mich sofort in die Charaktere, allen voran Brooke, aber auch die anderen Familienmitglieder, hineinversetzen. Auch wenn Brooke eine so junge Protagonistin ist, geht sie meiner Meinung nach äußerst reif und reflektiert mit der Situation um. Ein wenig blasser ist für mich persönlich Heath geblieben. Nichtsdestotrotz fand ich die ambivalente Beziehung der beiden sehr spannend. Ebenso wie sie der Hass für den jeweilig anderen abstößt, zieht sie das Gefühl der Verbundenheit durch den Verlust ihrer beiden Brüder an. Somit ist die Anwesenheit des jeweils anderen ebenso schmerzhaft wie tröstlich.
Man darf bei dem Buch keine rasante Handlung oder viele Spannungshöhepunkte erwarten. Im Mittelpunkt stehen vielmehr große Gefühle und kritische Fragen. Wie geht Brooke mit dem Mord und Verurteilung Jasons um, wenn diese scheinbaren Tatsachen überhaupt nicht mit ihrem Bild von ihrem Bruder übereinstimmen? Warum hat Brooke stellvertretend für Jason Schuldgefühle, wo sie doch nichts mit dem Mord zu tun hat? Verdient ein Mörder noch die Liebe und Unterstützung von seinen Angehörigen? Wie kann man als Familie weiterleben und sich nicht verlieren, wenn etwas so unfassbar Schlimmes geschehen ist? Ist der Kontakt zum Bruder des Ermordeten tabu, auch wenn er der Einzige ist, der Brooke Trost spenden kann?
Das Cover finde ich wunderschön gestaltet, allerdings wird es meiner Meinung nach der Geschichte nicht ganz gerecht und wirkt zu „girly“ und fröhlich. Die Schmuckklappe fand ich beim Lesen eher etwas störend.
Fazit: Ein feinfühliges und tiefgründiges Buch über Schuld (oder doch Unschuld?), Einsamkeit, Freundschaft, verbotene Liebe, Träume und dem Umgang mit einer familiären Tragödie. Ich würde es allen empfehlen, die gerne emotionale und eher langsam erzählte Geschichten lesen.