Erfrischend locker zu lesen und überraschend unterhaltsam

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cabotcove Avatar

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Keri Ann Butler ist 22 Jahre alt und arbeitet als Kellnerin im „Snapper Grill“ in Butler Cove Island, die außerhalb der Saison 9000 Vollzeiteinwohner zu verzeichnen hat. Ihre Freundin Jazz ist ein Riesenfan des Schauspielers Jack Eversea, doch Keri Ann gibt nichts auf Klatschzeitschriften und kann ihren Hype nur sehr bedingt nachvollziehen.

Bis Jack eines Tages in Butler Cover auftaucht: seine Freundin hat ihn wegen des Regisseurs verlassen und er ist vor der Presse in das Strandhaus eines Freundes geflüchtet, um ein wenig zur Ruhe zu kommen.

Keri Ann findet ihn anfangs sehr selbstgefällig und total überschätzt, doch es dauert nicht lange (auch Grunde nur einen einzigen Moment) und sie kann sich seinem Charme und seiner natürlichen Anziehungskraft auch nicht mehr entziehen... Irgendwas hat dieser Mann, das einen sofort für ihn einnimmt... So weit, so bekannt.

Ich war nicht sicher, ob das Buch nicht doch zu kitschig für meinen Geschmack sein würde, denn der Klappentext klang irgendwie so...
Doch Natasha Boyd schafft es, die Geschichte zu erzählen, ohne unnötig verkitscht zu werden. Natürlich sind deutliche Merkmale in die Richtung gegeben, aber die waren nicht so ausgeprägt, dass mich das gestört hätte, weil beide auf ihre Art interessante Persönlichkeiten sind.

Einziger „Kritikpunkt“, wenn man so will, war für mich die Naivität der Protagonisten teilweise, aber das liegt wohl an deren Alter. Mit 22 ist die Persönlichkeit eben noch nicht gefestigt. Aber das ist mir eben negativ aufgefallen...

Irgendwie hatte ich nicht großartig das Gefühl, einen reinen Liebesroman zu lesen, obwohl das natürlich das vorherrschende Thema ist. Aber ihre Art zu schreiben ist durchaus erfrischend, locker zu lesen und wirklich unterhaltsam.