Atmosphärisch gelungen, emotional aber noch ausbaufähig

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Worum geht’s?
Nachdem Kate Traumatisches durchlebt hat, bricht sie ihr Studium ab und eröffnet ein Café in London. Der einzige Haken an der Sache: Der Neffe der Ladeninhaberin will im selben Geschäft einen Buchladen eröffnen. Wohl oder übel müssen sich die beiden den Platz teilen – und kommen sich dabei näher, als sie es zunächst für möglich gehalten hätten.


Meine Meinung:
Was mich an dieser Geschichte primär angesprochen hat war tatsächlich nicht das wunderbare Cover, sondern der vielversprechend klingende Klappentext – und für mich als absolutes Coveropfer will das schon echt was heißen.

Bezogen auf die Atmosphäre passt in diesem Buch wirklich alles zusammen, was es mir leicht gemacht hat, so richtig in die Geschichte einzutauchen. Das Büchercafé ist ein authentischer Ort, an dem ich auch in der Realität gerne meine Zeit verbringen und es mir bequem machen würde.

Meine Schwierigkeiten hatte ich dann aber ehrlich gesagt mit den Protagonisten, was die Stimmung beim Lesen so ein wenig getrübt hat. Sowohl Kate als auch Aidan waren für mich ehrlich gesagt kaum greifbar, was es mir schwer gemacht hat, mit den beiden überhaupt so wirklich warm zu werden. Besonders bei Kate fand ich das extrem schade, denn eigentlich ist sie eine Figur, die man einfach nur in den Arm nehmen und vor allem Bösen beschützen möchte. Die Konkurrenz mit Aidan war da für meinen Geschmack aber einfach etwas zu überzeichnet, was den beiden Charakteren so ein wenig die Authentizität genommen und es mir schwer gemacht hat, sie auf Dauer wirklich ernst zu nehmen.


Fazit:
Was die Atmosphäre angeht, ist der Autorin mit diesem Buch eine wirkliche Wohlfühlgeschichte gelungen. Die Charaktere hätten dann aber doch noch ein wenig mehr Authentizität und Reife vertragen können, denn die Atmosphäre allein macht für mich noch nicht die gesamte Geschichte zu einem Highlight.

Dafür verteile ich dreieinhalb Bücherstapel.