Ein Neuanfang

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Jennifer Brights „Everything We Had“ ist eins dieser Bücher, bei denen mich das Cover angezogen hat – gute Idee?

Die Geschichte erzählt von Kate: Einst eine fröhliche, optimische offene junge Frau, die durch ein traumatisches Erlebnis zu einer anderen wird und sich von der Welt abkapselt. Lediglich ihr Traum, ein Café zu öffnen, hält sie aufrecht und dann kommt die Gelegenheit dazu. Da ist sie dann wieder ganz „die alte Kate“: Sie mietet den Laden und springt ins kalte Wasser – doch womit sie nicht gerechnet hatte, ist Aidan, der ganz andere Pläne für den Laden hat … eine andere Wahl, als zu kooperieren, haben die beiden nicht und kommen einander dabei näher als es Kate lieb ist …

Was mir in meiner Begeisterung für das Cover und dem gute Unterhaltung versprechenden Klappentext entging, ist das Genre: New-Adult-Liebesgeschichte. An sich nicht weiter tragisch, aber manches wundert mich dann aber doch. Zu Beginn wird erwähnt, dass das Buch eine Triggerwarnung enthalte – die findet sich dann im Anschluss an die Geschichte. Wieso stellt man eine Warnung hinter das, wovor man warnen will?! Da bin ich wohl nicht ausreichend tief im Genre, aber an sich wäre das ja gar nicht so verkehrt, denn wem die hier angesprochenen Themen wie sexueller Missbrauch, Vergewaltigung und Panikattacken zu nah gehen könnten, sollte die Finger von dem Buch lassen – glücklicherweise kontrastiert Bright das ja mit Hoffnung, Liebe und durchaus positiven Ausblicken. Die Figuren, aus deren Perspektive die Geschichte abwechselnd erzählt wird, sind liebevoll gezeichnet, wenn auch eben wirklich eher für einge jüngere Zielgruppe aufgrund ihrer Lebenssituation interessant. Verstärkt wird dieses Gefühl durch den zwar leicht, aber aus meiner Sicht zu leicht lesbaren, einfachen, wenig abwechslungsreichen Schreibstil An sich eine nette Liebesstory mit ernsten Hintergründen, die mich allerdings nur bedingt erreichte – daher 3 Sterne.