Ganz viel zum Mitnehmen!

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heidimarie Avatar

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Zuerst einmal; der Schreibstil ist sehr sanft und schön. Man fühlt sich beim Lesen durch die Atmosphäre des Bücher-Cafés unfassbar wohl, weil es so gemütlich ist. Die Geschichte ist so echt, echt, echt. Ganz besonders die Charaktere sind authentisch und relatable. Trotzdem ist mir das Ganze einfach -zu- ruhig geblieben, ich mags ein bisschen aufregender. Mir ist aber bewusst, dass gaaaanz viele hier genau das lieben werden, weil es so der Realität entspricht! Denn ruhig heißt in diesem Fall nicht langweilig, sondern behutsam. Das was Kate zu verarbeiten hat, geht einem extrem nahe und hat mir so einige Male Gänsehaut und Tränen in den Augen beschert. Da ist das Tempo der Geschichte entsprechend perfekt.

Ich sehe das Buch auch eher als Lebensgeschichte mit ein bisschen Liebe dazwischen und der Punkt hat mich leider enttäuscht, weil ich etwas anderes erwartet hatte. Dadurch fiel es mir schwer die Verbindung zwischen den beiden nachzuempfinden. Es gab nämlich gar nicht mal so viele Momente zusammen zum richtigen Kennenlernen, bevor sie schon “ich liebe dich” gesagt haben. Versteht mich nicht falsch, denn ich liebe es wenn Protagonisten sich direkt vergucken, aber das muss ich dann durch das Knistern fühlen können.

Es bleibt ein sehr ehrliches Buch mit einer wichtigen Message; “Zu heilen bedeutet nicht, dass der Schaden nie angerichtet wurde und nicht existiert. Es bedeutet aber, dass das, was passiert ist, nicht unser Leben kontrolliert.”

Ps; die ganzen Anspielungen auf Hope und Lee haben mich total neugierig auf den zweiten Teil gemacht!