Schön gestaltet aber nicht ganz mein Fall

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vivi.an233 Avatar

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Nachdem mich 'Everything we had' emotional sehr erreicht und bewegt hat war für mich klar, dass ich unbedingt auch den nächsten Band der Dilogie lesen muss! Demnach bin ich unfairerweise mit bestimmten Erwartungen in 'Everything we lost' eingestiegen, habe mich zunächst auch gut "eingelebt" und muss aber schlussendlich doch sagen, dass es mich nicht so ganz überzeugen konnte. Die Protagonisten Hope und Yeonjun waren zweifellos sehr liebe Charaktere und sehr detailliert ausgeformt, doch für mich hatte Band zwei einen deutlich "jüngeren" und weniger mitreißenden Anklang als Band eins. Die Handlungen und Charaktere sind liebevoll gestaltet, es gibt viele schöne Momente und die verschiedenen Stimmungsströme greifen perfekt ineinander. Hope ist ein strahlender Sonnenschein, obwohl zu Hause der Haussegen oftmals sehr schief hängt. Fragen nach ihrer Familie geht sie am liebsten aus dem Weg und lässt sich deshalb auch eher als Einzelgängerin charakterisieren. . Dass Yeonjun es schafft sich, erstmal freundschaftlich, in ihr Herz zu schleichen ist schon ein echter Sieg. Die beiden harmonieren sehr schön miteinander und teilen eine schöne Freundschaft miteinander. Doch so sehr sie auch versuchen sich dagegen zu wehren wachsen sie doch darüber hinaus. Dann stellt sich die Frage: was nun?
Beide lehren einander Dinge, stehen füreinander ein und bieten dem jeweils anderen Halt. Man kann beide auf ihre eigene Art als Inspirationsquelle beschreiben. Jeder bringt letztlich seine eigenen Erfahrungen mit ein und sie nutzen sie gemeinsam für sich.
Ihr seht es gibt viele schöne Aspekte und doch hab ich es einfach nicht gefühlt. Insgesamt kann ich absolut anerkennen, dass die Story super gestaltet ist und eine große emotionale Bandbreite und diverse Kultur bietet. Ich bin mir sicher, dass sie viele Leser*innen abholen kann, aber bei mir war es leider einfach nicht der Fall.