Wenn aus Freundschaft mehr wird

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lenna Avatar

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Wenn aus Freundschaft langsam mehr wird: In "Everything we lost" erzählt Jennifer Bright die Geschichte von Hope und Yeonjun. Die beiden lernen sich in dem Café kennen, in dem Hope arbeitet und beschließen spontan Freunde zu werden. (Das Café und seine Besitzerin kennt jeder, der bereits den ersten Band der Reihe 'Love and Trust' der Autorin gelesen hat.) Die Geschichte dieser Freundschaft nimmt den größten Teil der Geschichte ein und ist einfach nur wunderschön. Sowohl Hope als auch Yeonjun blühen dabei regelrecht auf und entdecken auch an sich selbst und ihrem Leben neue Seiten. Mir hat es sehr gut gefallen, dass die Entstehung dieser Freundschaft so einen großen Raum eingenommen hat! Ich habe die beiden unheimlich gerne auf ihre Ausflüge begleitet und hatte das Gefühl selbst in London zu sein. Die sich zart entwickelnde Liebe zwischen den beiden fand ich zwar auch sehr berührend - ich hätte sie aber nicht zwingend gebraucht, denn die Geschichte funktioniert auch wunderbar so. Trotzdem war es schön auch diese Gefühle bei den beiden miterleben zu können. Für mich etwas zu viel und persönlich nicht so nachempfindbar war der Bezug zur Musik. Ich liebe Musik zwar sehr, spiele aber selber kein Instrument, sodass ich die Liebe der beiden Figuren zum eigenen Musizieren nicht hundert prozentig nachvollziehen konnte. Für Musiker mag dieser Aspekt aber gerade die Besonderheit des Buches sein - das ist eine reine Geschmacksache.