Charmante Dialoge, aber kein Biss

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tochteralice Avatar

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Daniel Glattauers neuer Beziehungsroman "Ewig Dein" spielt nicht im Internet, sondern im ganz normalen Leben: statt mit Emmi und Leo haben wir es mit Judith und Hannes zu tun, mit ihrer sich sehr langsam entwickelnden Liebesgeschichte - Hannes stösst Judith im Supermarkt an den Hacken und wird prompt zum treuen bzw. beharrlichen Bewunderer, der so weit möglich, nicht von ihrer Seite weicht. Lange wartet er auf den ersten Körperkontakt, geriert sich verbal jedoch bereits als fester Freund, der sich nur zu gern im Bekanntenkreis vorstellt.

Glattauer schreibt gut und wortgewandt, mit österreichischem Charme und Esprit, aber ob das reicht? Bislang entwickelt sich die Story eher behäbig und schwerfällig, es ist nicht so leicht, am Ball zu bleiben.

Aber da ein Glattauer immer für Überraschungen gut ist, gebe ich die Hoffnung nicht auf - kann ja sein, dass er noch einen bzw. mehrere draufsetzt!