Der Stalker

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murksy Avatar

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Judith lebt alleine, den richtigen Mann sucht sie mehr still als offensiv. Naja, sie hat ihr Lampengeschäft, gute Freunde. Trotzdem fehlt das Gefühl begehrt zu sein. Da trifft sie eines Tages beim Einkaufen diesen Mann, nur eine kurze Begegnung, kurze Sätze. Als der Mann dann zufällig in ihrem Geschäft auftaucht, beginnt sich Judith für Hannes zu interessieren. Auch die Freunde sind begeistert von dem humorvollen, liebenswerten Mann. Und da er Judith förmlich zu verfolgen scheint, gibt sie nach und sie nimmt ihn mit in seine Wohnung.

Die Leseprobe erzeugt ganz sacht ein beklemmendes Gefühl. Der perfekte Mann wirkt eine Spur zu aufdringlich und begeistert, für ihn scheint es nur noch Judith zu geben. Doch was ist noch normal, was Obsession? Die untergründige Spannung der Geschichte liegt darin, dass alles zu perfekt wirkt und Judith scheinbar nicht merkt, dass die Begegnungen mit Hannes alles andere als zufällig sind. Die Darstellung der Personen ist glaubhaft, der Schreibstil wirkt vor allem durch die knappen Dialoge sehr authentisch. Macht neugierig.